Dombaumeister
Peter Füssenich

Am 19. Januar 2016 wurde der stellvertretende Dombaumeister Peter Füssenich zum neuen Dombaumeister ernannt.

Biographie

Peter Füssenich wurde am 19. Januar 1971 in Bonn geboren. Von 1993 bis 2001 studierte er an der Fachhochschule Köln (heute Technische Hochschule) Architektur. Zwischen 2002 und 2004 absolvierte er ebendort ein berufsbegleitendes Aufbaustudium am Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege. Dem Kölner Dom ist er bereits seit Langem eng verbunden. Auch seine Abschlussarbeit schrieb er über ein Dom-Thema: die sogenannte Ziegelplombe im nordwestlichen Pfeiler des Nordturmes.

Seit dem 1. November 2005 arbeitete Füssenich als Baureferent in der Hauptabteilung Seelsorgebereiche, Abteilung Region Nord, des Kölner Generalvikariates. Hier war er für die bauliche Beratung von Kirchengemeinden zuständig und führte die kirchliche Bauaufsicht. Ferner war er Referent der Kunstkommission in Fragen der liturgischen Umgestaltung von Kirchenräumen.

2012 wurde er zum Nachfolger des im April desselben Jahres plötzlich verstorbenen stellvertretenden Dombaumeisters Bernd Billecke bestellt.

Als Fachbauleiter betreute er seither einen Großteil der Restaurierungsarbeiten am Kölner Dom und war für die Baulichkeiten der Dombauhütte und des Domkapitels zuständig. 2014 übernahm er zudem kommissarisch die Aufgaben des Dombaumeisters und war seither für die Betriebsleitung, Planung und Haushaltsplanung verantwortlich.

Am 19. Januar 2016 wurde Füssenich zum neuen Dombaumeister ernannt. Das Domkapitel folgte damit der Empfehlung der beauftragten Findungskommission.

Er ist damit der 19. namentlich bekannte Dombaumeister von Köln und steht in einer langen Reihe von Baumeistern der Kölner Kathedrale, die mit der Grundsteinlegung im Jahr 1248 mit Meister Gerhard einsetzt.

Die anstehenden Aufgaben des neuen Dombaumeisters sind vielfältig. Neben der Fortführung der laufenden Restaurierungsarbeiten standen und stehen zurzeit als größere Projekte der Ausbau des neuen Vorraumes für das frühchristliche Baptisterium, Überlegungen zum Schutz des Domes vor Vandalismus und Verunreinigungen und die Begleitung der Planungen zum Neubau des Kuriengebäudes am Roncalliplatz an. Ein wichtiges Anliegen ist dem neuen Dombaumeister die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Köln zur Schaffung eines würdigen Domumfeldes. Schwerpunkt der Arbeiten der Dombauhütte und ihres Leiters ist aber selbstverständlich der Erhalt des einzigartigen Bauwerkes.